TeamViewer AG
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Quartalsmitteilung Q1 2020
TeamViewer beschleunigt Wachstum auf Grund hoher Nachfrage nach Fernzugriffs- und Homeoffice-Lösungen
- Billings wachsen in Q1 2020 um 75 % auf das Rekordniveau von 119,7 Mio. EUR - Adjusted EBITDA steigt um 96 % auf 73,9 Mio. EUR; Adjusted EBITDA-Marge beträgt 62 % - Abonnentenzahl steigt auf über 514.000 - Schuldenabbau schreitet schneller als geplant voran; Nettoverschuldung sinkt auf das 2,4-fache des Adjusted EBITDA - Nach starkem Jahresanfang wird die Gesamtjahresprognose angehoben: Billings in Höhe von ca. 450 Mio. EUR und Adjusted EBITDA-Marge im Bereich von 56 % für das Geschäftsjahr 2020
TeamViewer setzte das starke Wachstum im ersten Quartal 2020 fort, getrieben sowohl durch eine gute Geschäftsentwicklung in den ersten beiden Monaten des Jahres, als auch durch einen signifikanten Anstieg der Nachfrage für Fernzugriffs- und Homeoffice-Lösungen im März, als sich die COVID-19-Krise zu einer Pandemie ausweitete. Die Billings stiegen in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 um 75 % auf den Rekordwert von 119,7 Mio. EUR (Q1 2019: 68,6 Mio. EUR). Das Adjusted EBITDA erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreswert um 96 % auf 73,9 Mio. EUR (Q1 2019: 37,7 Mio. EUR), die Adjusted EBITDA-Marge lag somit bei 62 % (Q1 2019: 55 %). Oliver Steil, CEO von TeamViewer, sagt: "Die langfristigen Wachstumstreiber von TeamViewer sind nach wie vor intakt und haben durch den Anstieg der Nachfrage nach unseren Lösungen im Zuge der weltweiten Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie weiter an Dynamik gewonnen. Die guten Ergebnisse bestätigen unsere Strategie und belegen, dass TeamViewer eine Schlüsseltechnologie für den modernen Arbeitsplatz und die digitalen Geschäftsprozesse der Zukunft bereitstellt." Stefan Gaiser, CFO von TeamViewer, sagt: "Wir hatten einen sehr guten Start ins Jahr und freuen uns insbesondere über die Zuwächse im Enterprise-Segment. Das stimmt uns optimistisch für das Gesamtjahr, wobei die anhaltende ungewisse gesamtwirtschaftliche Lage den Ausblick erschwert." Aktuelle Geschäftsentwicklung Die weltweiten Quarantänemaßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie haben die grundlegenden Wachstumstreiber von TeamViewer beschleunigt. Das Homeoffice gehört zur neuen Normalität und verlässliche Lösungen für die Fernsteuerung von Infrastruktur und Geräten werden flächendeckend benötigt. Auf Grund der eingeschränkten Mobilität werden Fernzugriffs- und Kollaborationsfunktionen zunehmend erfolgskritisch für Unternehmen. Das führt dazu, dass aufgeschobene oder versäumte Investitionen in die Digitalisierung im öffentlichen und privaten Bereich nachgeholt werden. Vor diesem Hintergrund konnte TeamViewer die Abonnentenzahl zum 31. März 2020 auf über 514.000 zahlende Abonnenten steigern (31. Dezember 2019: 464.000) und die Kundendiversifizierung über verschiedene Industrien und Kundensegmente weiter erhöhen. Gleichzeitig führten die weltweiten Quarantänemaßnahmen zu einem Anstieg der nichtzahlenden Nutzer. Insgesamt waren TeamViewers Softwarelösungen zu Ende März auf mehr als 2,25 Mrd. Geräten installiert. In Erwartung einer höheren Verbindungsaktivität, teilweise bedingt durch erweiterte kostenlose Nutzungsmöglichkeiten, wurden die Router-Kapazitäten weiter ausgebaut, um die Stabilität der Plattform und damit eine einwandfreie Nutzung der TeamViewer-Anwendungen zu gewährleisten. Darüber hinaus unterstützt TeamViewer seine Nutzer in der COVID-19-Krise durch ein flexibleres Forderungsmanagement. Zudem stellt das Unternehmen Bildungseinrichtungen Gratis-Lizenzen für die Online-Kollaborationslösung blizz für Video- und Telefonkonferenzen zur Verfügung. Trotz des weltweiten Lockdowns im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie lief der Betrieb bei TeamViewer grundsätzlich uneingeschränkt weiter. Die Gründe hierfür waren eine effiziente Notfallplanung, virtuelle Vertriebsprozesse und die Möglichkeit, Produkte schnell und effizient aus der Ferne über das Internet bei Kunden zu installieren. Auf dieser Basis war das Unternehmen in der Lage, seine drei strategischen Wachstumsinitiativen unterbrechungsfrei fortzuführen: eine verstärkte Abdeckung der Kundensegmente, die Identifizierung innovativer Anwendungsfälle und die geografische Expansion. In diesem Zusammenhang konnte TeamViewer im ersten Quartal 2020 das Geschäft im Enterprise-Segment signifikant ausbauen. So wurden über alle Regionen und Kundensegmente hinweg mehr als 300 Tensor-Lizenzen verkauft. Die Anzahl der Kunden mit einem jährlichen Vertragsvolumen von über 10.000 EUR stieg zum 31. März 2020 auf 1.183, dies entspricht einem Wachstum im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 153 % (31. März 2019: 468) und 69 % im Vergleich zum Ende des Vorquartals (31. Dezember 2019: 698). Das Gesamtvolumen der 50 größten Verträge erreichte 5,5 Mio. EUR und verzeichnete eine Steigerung von 142 % im Vergleich zum Vorjahr (31. März 2019: 2,3 Mio. EUR) und eine Steigerung von 63 % im Vergleich zum Ende des Jahres 2019 (31. Dezember 2019: 3,4 Mio. EUR). Im Zuge seiner Enterprise-Initiative ist TeamViewer weitere Partnerschaften eingegangen und hat Produktintegrationen vorangetrieben, beispielsweise mit den Technologiekonzernen Microsoft sowie IBM und weiteren Innovationsführern wie elo, Synology und Q-loud. TeamViewer verbessert seine Produkte kontinuierlich und stellt dabei den Kunden in den Fokus der Innovation. Durch die Bündelung von Tensor mit Fernzugriffslizenzen stellt TeamViewer Bestands- und Neukunden ein schnell einsatzfähiges Mittel für den kostengünstigen Betrieb von Homeoffice-Setups zur Verfügung, welches zudem auch sämtliche Vorzüge der umfassenden Tensor-Funktionalitäten bietet. Zu den weiteren Verbesserungen zählt das Update des Augmented-Reality-Produkts TeamViewer Pilot. Pilot gehört zu den ersten Applikationen, die den neuen LiDAR-Scanner des iPad Pro für genauere Messungen nutzen. Zu den Prioritäten für das Geschäftsjahr 2020 zählt vor allem die Stärkung der Innovations- und Entwicklungskapazitäten, um einen noch größeren Bereich potenzieller Anwendungsfälle der TeamViewer-Lösungen abzudecken. Das Unternehmen zeigt sich offen für die Übernahme von Unternehmen mit attraktiven Technologien. Gleichzeitig tätigt TeamViewer erhebliche Investitionen in seine F&E-Ressourcen. Zum Ende des ersten Quartals 2020 verfügte TeamViewer über 286 Vollzeitbeschäftigte in der Forschung und Entwicklung (31. Dezember 2019: 254). Auch im Vertrieb wurden weitere Stellen geschaffen, insbesondere in den USA. Dort wurde das Enterprise-Vertriebsteam erheblich erweitert, um TeamViewers Präsenz in seinem größten Markt zu stärken. Finanzergebnisse Die Billings von TeamViewer stiegen im ersten Quartal 2020 gegenüber dem Vorjahreswert um 75 % auf 119,7 Mio. EUR (Q1 2019: 68,6 Mio. EUR). Der größte Zuwachs wurde in der Region Americas (Nord- und Südamerika) verzeichnet, gefolgt von den Regionen EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) und APAC (Asien-Pazifik-Region). Getrieben wurde die Entwicklung in allen Regionen vom zusätzlichen Bedarf an Fernzugriffs- und Homeoffice-Lösungen von Bestands- sowie von Neukunden. Auf diese Weise ergab sich ein starkes organisches Wachstum sowie eine gesteigerte Net Retention Rate von 106 %. Der Umsatz im ersten Quartal 2020 blieb mit 102,7 Mio. EUR hinter den Billings zurück. Der Grund hierfür war, dass der Posten ,abgegrenzte Umsatzerlöse' aus dem Verkauf von Softwareabonnements netto um 17,0 Mio. EUR gestiegen ist und nach den internationalen Buchhaltungsstandards (IFRS) noch nicht als Umsatz verbucht werden kann. Im Vergleichszeitraum 2019 überstieg der Umsatz in Höhe von 86,7 Mio. EUR die Billings um 18,2 Mio. EUR, was auf eine Nettoabnahme der ,abgegrenzten Umsatzerlöse' zurückzuführen ist. Wegen der gestiegenen abgegrenzten Umsatzerlösen im ersten Quartal 2020 und weiteren buchhalterischen Effekten([1]) sank das ausgewiesene EBITDA im Vergleich zum Vorjahr um 11 % auf 46,7 Mio. EUR (Q1 2019: 52,2 Mio. EUR). Das Adjusted EBITDA - einer der primären Leistungsindikatoren TeamViewers - basiert auf den Billings und stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 96 % auf 73,9 Mio. EUR (Q1 2019: 37,7Mio. EUR). Aufgrund von Skaleneffekten in allen Bereichen stiegen die Kosten langsamer als die Billings, was zu einem Anstieg der Adjusted EBITDA-Marge gegenüber dem Vorjahresquartal um 7 Prozentpunkte auf 62 % führte. Billings aus dem ersten Quartal werden binnen der kommenden zwölf Monate verbucht und werden einen positiven Effekt sowohl auf den ausgewiesenen Umsatz als auch auf das EBITDA haben. Dementsprechend hat das Unternehmen sein Umsatzziel für 2020 nach oben korrigiert. Aufgrund der sehr hohen Cash Conversion sind die Zahlungsmittel und -äquivalente auf 105,8 Mio. EUR gestiegen (31. Dezember 2019: 71,2 Mio. EUR) und der Schuldenabbau wurde beschleunigt, sodass der Nettoverschuldungsgrad von 3,0x zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres auf 2,4x gesunken ist. Der Schuldenabbau wird von TeamViewer weiter vorangetrieben, während das Unternehmen weiterhin in seine Wachstumsinitiativen investieren wird. Dazu gehören auch mögliche Übernahmen im Technologiebereich. Kennzahlen:
Ganzjahresprognose erhöht TeamViewers strategische Positionierung führte zu einer sehr starken Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2020. Im April hielt diese sehr gute Entwicklung weiter an, auch wenn sich die COVID-19-bedingte Nachfrage gegen Monatsende abschwächte. Das gute Geschäft während der ersten vier Monate stimmt das Unternehmen optimistisch, seine ursprüngliche Ganzjahresprognose zu übertreffen, wobei allerdings die gesamtwirtschaftliche Unsicherheit die Vorhersehbarkeit für den Rest des Jahres einschränkt. Vor diesem Hintergrund und unter der Annahme, dass sich die allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen normalisieren, hat das Unternehmen die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 nach oben korrigiert. Die neuen Ziele lauten wie folgt: - Billings in Höhe von ca. 450 Mio. EUR (zuvor: 430 - 440 Mio. EUR) - Umsatzerlöse von mindestens 450 Mio. EUR (zuvor: 420 - 430 Mio. EUR) aufgrund signifikant höherer Billings im ersten Quartal 2020 und im Verlauf des Jahres abnehmender abgegrenzter Umsatzerlöse. Darüber hinaus rechnet TeamViewer mit einer Adjusted EBITDA-Marge im Bereich von 56 % (zuvor: Adjusted EBITDA zwischen 240 und 250 Mio. EUR) und leicht höheren Investitionsausgaben von 25 bis 30 Mio. EUR aufgrund der COVID-19-Pandemie-bedingten Verzögerungen des neuen ERP-Rollouts und der Modernisierung der neuen Unternehmenszentrale. ### Über TeamViewer Als ein weltweit führender Anbieter von Remote-Konnektivitätslösungen ermöglicht TeamViewer es Anwendern, sich überall und jederzeit mit Endgeräten aller Art zu verbinden. Das Unternehmen bietet sichere Fernzugriffs-, Support-, Kontroll- und Kollaborationsfunktionen und unterstützt Organisationen jeder Größe dabei, ihr volles digitales Potenzial zu nutzen. TeamViewer wurde bereits auf mehr als 2,25 Milliarden Geräten aktiviert und bis zu 45 Millionen Geräte sind zeitgleich online. Das 2005 in Göppingen gegründete Unternehmen beschäftigt über 900 Mitarbeiter in Niederlassungen in Europa, den USA und im asiatisch-pazifischen Raum. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter www.teamviewer.com. Folgen Sie TeamViewer auch auf Social Media.
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Göppingen, 12. Mai 2020 Finanzkalender
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[1] Sogenannte IFRS-2-Posten stehen im Wesentlichen mit anteilsbasierten Bonuszahlungen in Verbindung, die vollständig von Permira als veräußernder Anteilseigner im Rahmen des Börsengangs 2019 finanziert werden. Kontakt: Carsten Keller Head of Investor Relations and Capital Markets
12.05.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
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