DGAP-News: TeamViewer AG / Schlagwort(e): Vorläufiges Ergebnis/Jahresergebnis Vorläufiges Ergebnis für das 4. Quartal und Gesamtjahr 2019
TeamViewer erzielt starkes Ergebnis im Jahr 2019
Die Umsatzerlöse für das Gesamtjahr wuchsen um 51 % auf 390,2 Mio. EUR (GJ 2018: 258,2 Mio. EUR), während sich das EBITDA um 38 % auf 189,5 Mio. EUR erhöhte (GJ 2018: 137,2 Mio. EUR). Oliver Steil, CEO von TeamViewer, sagt: "2019 war ein äußerst erfolgreiches Jahr in der Geschichte von TeamViewer: Im September sind wir an die Börse gegangen, und bereits im Dezember wurden wir in den MDAX aufgenommen. In diesem Jahr werden wir unsere Wachstumsstrategie weiterhin in vollem Tempo umsetzen, indem wir Anwendungsfälle, Kundensegmente und unsere globale Reichweite ausbauen werden." Stefan Gaiser, CFO von TeamViewer, sagt: "Wir freuen uns über die im Jahr 2019 erzielten Ergebnisse. Die Billings von TeamViewer übertrafen unsere ambitionierten Pläne und wir haben unsere Schuldenquote weiter gesenkt. Nach einem guten Start in das Jahr 2020 sind wir überzeugt, dass wir unsere starke geschäftliche Dynamik aufrechterhalten und das nächste Kapitel unserer Erfolgsgeschichte schreiben können". Alle genannten Zahlen sind vorläufig und ungeprüft. TeamViewer wird am 26. März 2020 den Geschäftsbericht 2019 mit einem geprüften Jahresabschluss für das am 31. Dezember 2019 abgelaufene Geschäftsjahr veröffentlichen.
Strategische Wachstumsinitiativen Im Jahr 2019 vergrößerte TeamViewer seinen Abonnentenstamm um 71 % auf mehr als 464.000 zahlende Abonnenten per Jahresende (GJ 2018: 271.000) und erzielte eine Net Retention Rate von 102 %. Zurückzuführen war dieses Wachstum auf die anhaltenden Fortschritte des Unternehmens bei der Umsetzung seiner drei Wachstumsinitiativen: Eine Verbreiterung der Anwendungsmöglichkeiten, eine verstärkte Abdeckung der Kundensegmente und eine Ausdehnung der geografischen Präsenz. Die zunehmende Dynamik des von TeamViewers Enterprise-Angebot führte zu einem Anstieg der Anzahl der Kunden mit einem Auftragswert von 10.000 EUR oder mehr pro Jahr auf 698 per Jahresende (Q4 2018: 419). Gleichzeitig stärkte das Unternehmen die Abdeckung des Segments für kleine Büros und Heimanwender durch den Roll-out von TeamViewer Remote Access. In enger Zusammenarbeit mit seinen innovativen Kunden baut TeamViewer weiterhin die Anwendungsfälle aus, die auf seiner globalen Konnektivitätsplattform aufsetzen. Mit dem jüngsten Release der Augmented-Reality-Lösung TeamViewer Pilot 2.0 für Live-Beratung im Außendienst, ohne dass Experten vor Ort sein müssen, werden nun auch Android-Geräte sowie Headsets und Smartglasses unterstützt. TeamViewer hat seine Aktivitäten in Büros wichtiger Wachstumsregionen verstärkt, um die internationale Expansion voranzutreiben. Weltweit stieg die Anzahl der Vollzeitmitarbeiter im Jahr 2019 um 29 % auf 841 (Jahresende 2018: 652), was in erster Linie auf einen signifikanten Anstieg der Vertriebsmitarbeiter in allen Regionen sowie mehr als 40 Neueinstellungen im Bereich Forschung und Entwicklung in der EMEA-Region zurückzuführen ist. Infolgedessen verdoppelte sich die Mitarbeiterzahl in der Region APAC und erhöhte das Unternehmen seine Belegschaft sowohl in Deutschland als auch im Rest Europas.
Im vierten Quartal begann TeamViewer mit der Errichtung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums in Ioannina, Griechenland. Damit stärkt das Unternehmen seine Innovations- und Entwicklungskapazitäten, um so die TeamViewer-Plattform zu erweitern und neue innovative Anwendungen für Anwender zu ermöglichen. Die Stadt Ioannina, die mehrere Universitäten und andere Technologieunternehmen beheimatet, verfügt über eine große Anzahl an Absolventen und Softwareentwicklern mit einer hohen Schulbildung, die es dem Unternehmen ermöglichen, seinen Plan, die Belegschaft im Bereich Forschung und Entwicklung bis Ende 2020 deutlich aufzustocken.
Aufnahme in den MDAX und TecDAX Im Dezember 2019 wurde TeamViewer in die deutschen MDAX- und TecDAX-Indizes aufgenommen. Die Aufnahme wenige Monate nach dem Börsengang unterstreicht die erfolgreiche Umsetzung der Unternehmensstrategie und spiegelt die zunehmende Bedeutung als wachstumsstarkes und hochprofitables, in Deutschland börsennotiertes Technologieinvestment wider.
Billings und Adjusted EBITDA Im Gesamtjahr 2019 stiegen die Billings um 41 % auf 324,9 Mio. EUR (GJ 2018: 229,8 Mio. EUR). Der größte Zuwachs wurde in der Region AMERICAS (Nord- und Südamerika) erzielt, gefolgt von EMEA (Europa, Naher Osten und Afrika) und APAC (Asien-Pazifik-Region). Die Billings sind im vierten Quartal um 34 % gegenüber dem Vorjahr auf 100,6 Mio. EUR (Q4 2018: 75,3 Mio. EUR) gestiegen. Im Jahr 2019 tätigte TeamViewer beträchtliche Investitionen in seine Vertriebs- und Marketingaktivitäten sowie in Forschung und Entwicklung. Aufgrund einer effizienten Neukundenakquise stiegen die Kosten jedoch langsamer als die Billings, was zu einem Anstieg der Adjusted EBITDA-Marge gegenüber dem Gesamtjahr 2018 um 3,5 Prozentpunkte auf 56 % führte. Das Adjusted EBITDA für das Gesamtjahr stieg um 51 % auf 182,1 Mio. EUR (GJ 2018: 120,6 Mio. EUR). Im vierten Quartal 2019 verbesserte sich das Adjusted EBITDA um 46 % gegenüber dem Vorjahr auf 62,6 Mio. EUR (Q4 2018: 42,9 Mio. EUR). Das Adjusted EBITDA ist eine hilfreiche Kennzahl zur Beurteilung der operativen Leistung von TeamViewer, da die Kennzahl periodenübergreifende Vergleiche der operativen Ergebnisse des Kerngeschäfts ermöglicht. Die Auswirkungen aus Veränderungen der abgegrenzten Umsatzerlöse sowie bestimmten einmaligen Posten und sonstigen Sachverhalten, die nicht die operative Leistung des Unternehmens widerspiegeln, werden hierfür ausgeblendet. Die Definition für das Adjusted EBITDA entspricht genau der Definition für das Cash-EBITDA, das in der Vergangenheit angegeben wurde.
Umsatzerlöse und EBITDA Die Umsatzerlöse für das Gesamtjahr stiegen um 51 % auf 390,2 Mio. EUR (GJ 2018: 258,2 Mio. EUR). Im vierten Quartal erhöhten sich die Umsatzerlöse um 29 % gegenüber dem Vorjahr auf 106,9 Mio. EUR (Q4 2018: 83,1 Mio. EUR) gestiegen. Im Jahr 2019 waren die Umsatzerlöse 65,2 Mio. EUR höher als die Billings aufgrund der umfangreichen Auflösung von abgegrenzten Umsatzerlösen aus Lizenzverkäufen. Da die Umstellung auf das Abonnementmodell im Jahr 2018 vollständig abgeschlossen wurde und die überwiegende Mehrheit der Umsatzerlöse aus Lizenzverkäufen bis Jahresende 2020 erfasst wird, wird sich der Effekt umkehren und die Billings deshalb ab 2020 leicht über den Umsatzerlösen liegen. Das EBITDA für das Gesamtjahr stieg um 38 % auf 189,5 Mio. EUR (GJ 2018: 137,2 Mio. EUR). Im vierten Quartal verbesserte sich das EBITDA um 16 % gegenüber dem Vorjahr auf 54,1 Mio. EUR (Q4 2018: 46,5 Mio. EUR). Der Gewinn für das Gesamtjahr belief sich auf 110,9 Mio. EUR, nach einem Verlust von 12,4 Mio. EUR im Vorjahr. Im vierten Quartal betrug der Gewinn 51,6 Mio. EUR (Q4 2018: Verlust von 12,5 Mio. EUR).
Der Verschuldungsgrad von TeamViewer verbesserte sich zum Jahresende 2019 auf 3,0x. Die Nettofinanzverbindlichkeiten sind nach einem Debt-Equity-Swap vor dem Börsengang gesunken. Außerdem erzielte TeamViewer im Laufe des Geschäftsjahres einen hohen Zahlungsmittelüberschuss, da das Unternehmen sein Adjusted EBITDA erheblich steigern und gleichzeitig eine herausragende Cash Conversion Rate aufrechterhalten konnte. TeamViewer wird den Schuldenabbau weiter fortsetzen und dabei seine volle Flexibilität aufrechterhalten, um weitere Wachstumsinitiativen sowie potenzielle technologieorientierte Fusionen und Übernahmen zu verfolgen.
Kennzahlen
Prognose TeamViewer rechnet damit, seine starke Geschäftsdynamik beizubehalten. Darauf aufbauend gibt das Unternehmen den folgenden Ausblick für das Geschäftsjahr 2020: - Billings voraussichtlich in einer Spanne von 430-440 Mio. EUR. - Umsatzerlöse voraussichtlich in einer Spanne von 420-430 Mio. EUR. - Adjusted EBITDA voraussichtlich in einer Spanne von 240-250 Mio. EUR. - Es wird mit Investitionsausgaben in Höhe von rund 25 Mio. EUR gerechnet (hauptsächlich aufgrund der neuen Zentrale und des neuen ERP-Systems)
Als ein weltweit führender Anbieter von Remote-Konnektivitätslösungen ermöglicht TeamViewer es Anwendern, sich überall und jederzeit mit Endgeräten aller Art zu verbinden. Das Unternehmen bietet sichere Fernzugriffs-, Support-, Kontroll- und Kollaborationsfunktionen und unterstützt Organisationen jeder Größe dabei, ihr volles digitales Potenzial zu nutzen. TeamViewer wurde bereits auf mehr als zwei Milliarden Geräten aktiviert und bis zu 45 Millionen Geräte sind zeitgleich online. Das 2005 in Göppingen gegründete Unternehmen beschäftigt über 800 Mitarbeiter in Niederlassungen in Europa, den USA und im asiatisch-pazifischen Raum. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie unter www.teamviewer.com.
Kontakt TeamViewer
Göppingen, 10. Februar 2020
WICHTIGER HINWEIS Bestimmte Aussagen in dieser Meldung können zukunftsgerichtete Aussagen sein. Diese Aussagen basieren auf Annahmen, die zu dem Zeitpunkt, an dem sie getroffen wurden, für angemessen erachtet werden, und unterliegen wesentlichen Risiken und Unsicherheiten, einschließlich derjenigen Risiken und Unsicherheiten, die in den Offenlegungen von TeamViewer beschrieben sind. Sie sollten sich nicht auf zukunftsgerichtete Aussagen als Vorhersagen von künftigen Ereignissen verlassen und wir verpflichten uns nicht, diese Aussagen zu aktualisieren oder zu überarbeiten. Unsere tatsächlichen Ergebnisse können von den in diesen Mitteilungen enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen aufgrund mehrerer Faktoren wesentlich und nachteilig abweichen, unter anderem durch Risiken aus makroökonomischen Entwicklungen, externem Betrug, mangelnder Innovationskraft, unangemessener Datensicherheit und Änderungen im Wettbewerbsniveau. Alternative Leistungskennzahlen TeamViewer hat die nachstehenden APMs jeweils wie folgt definiert: "Billings" stellen den Wert der fakturierten Güter und Dienstleistungen dar, die den Kunden innerhalb einer Periode berechnet werden, und berechnen sich aus dem Umsatz nach IFRS, bereinigt um die ergebniswirksame Veränderung abgegrenzter Umsatzerlöse. "Adjusted EBITDA ist definiert als EBITDA bereinigt um die ergebniswirksame Veränderung abgegrenzter Umsatzerlöse im Betrachtungszeitraum und um bestimmte, durch den Vorstand in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat definierte Geschäftsvorfälle. Zu bereinigende Geschäftsvorfälle stehen im Zusammenhang mit aktienbasierten Vergütungsmodellen und sonstigen wesentlichen Sondereffekten, die nicht im direkten Zusammenhang mit der operativen Performance des Geschäfts stehen.
TeamViewer definiert diese operativen Kennzahlen und weiteren finanziellen Kennzahlen mit Informationscharakter wie folgt: Die "Net Retention Rate" oder "NRR" wird ermittelt als jährlich wiederkehrende Billings existierender Abonnementkunden in der Betrachtungsperiode abzüglich des Brutto-Wertverlustes durch Kundenabwanderung, zuzüglich der Billings aus Up- und Cross-Selling-Aktivitäten, inklusive der Effekte aus Währungskursveränderungen und auslaufender Preisnachlässe, in Prozent der jährlich wiederkehrenden Billings der Vorperiode. "Cash Conversion" bzw. "Cash Conversion Rate" setzt den Free Cashflow (vor Steuern) ins Verhältnis zum Adjusted EBITDA. "Free Cashflow (vor Steuern)" ist definiert als Adjusted EBITDA abzüglich von Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte und abzüglich der Veränderung des Sonstigen Net Working Capital. Das "Sonstige Net Working Capital (Nettoumlaufvermögen)" beinhaltet die folgenden Bilanzpositionen aus dem operativen Geschäft: Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, sowie sonstige Forderungen, Vermögenwerte, Verbindlichkeiten und Abgrenzungen (exkl. der abgegrenzten Umsatzerlöse). Der "Verschuldungsgrad" setzt die Nettofinanzverbindlichkeiten (definiert als die Summe der zinstragenden kurz- und langfristigen Finanzverbindlichkeiten abzüglich von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten) des Konzerns ins Verhältnis zum Adjusted EBITDA.
Konzernbilanz
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10.02.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG.
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